E-Bike winterfest machen: So geht’s!

Auf einem E-Bike kannst du wunderbar entspannt durch weiße Winterlandschaften und eisige Straßen gleiten. Der Motor hilft dir, kleine Schneewehen und andere witterungsbedingte Hindernisse zu überwinden. Ganz unbeeindruckt bleiben E-Bikes aber nicht von Minustemperaturen, Schnee und Eis. Besonders der Akku braucht mehr Aufmerksamkeit als sonst.

E-Bike-Akku im Winter pflegen

Kälte und Akkus ist keine gute Kombination. Zwar sind moderne Lithium-Ionen-Akkus robust. Trotzdem solltest du im Winter anders mit ihnen umgehen als in der warmen Jahreszeit, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.

Warum die Akkuleistung bei kalten Temperaturen nachlässt

Richtig wohl fühlen sich E-Bike-Akkus bei Temperaturen zwischen etwa 5 und 30 Grad. Ist es kälter, tauchen folgende Probleme auf:

• Der elektrische Widerstand erhöht sich.
• Leistung und Reichweite nehmen ab.

Je niedriger die Temperaturen sind, desto größer die Auswirkungen. Allerdings schadet die Kälte weniger, solange der Akku arbeitet. Denn dabei entsteht Wärme. Anders sieht es aus, wenn dein Akku längere Zeit untätig niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist.

So behandelst du den Akku richtig

Fährst du auch im Winter mit E-Bike, befolge folgende Tipps für die Akkupflege:

• Nimm deinen Akku, falls möglich, ab, wenn du dein E-Bike parkst, und mit in deine Wohnung. Das ist besonders wichtig, falls das Bike draußen oder in einem zugigen Fahrradkeller steht.
• Lagere den E-Bike-Akku in beheizten Räumen, idealerweise bei etwa 10 bis 20 Grad. Achte darauf, dass der Ort trocken und geschützt vor Staub ist.
• Befestige ihn erst kurz vor der Fahrt wieder und fahre langsam los, damit sich die Batterie an die winterlichen Temperaturen gewöhnt.
• Nach etwa 20 Minuten kannst du Gas geben. Fahre dann mit höherer Unterstützungsstufe, damit der Akku warm bleibt.
• Nimm auf längeren Strecken dein Ladegerät und/oder einen Ersatzakku mit. So bist du in jedem Fall auf der sicheren Seite.
• Vermeide es, das E-Bike längere Zeit im Freien stehenzulassen. Geht das einmal nicht, schütze deinen Akku mit einer Thermo-Schutzhülle vor der Kälte.

Akku laden

Selbst wenn du alle unsere Tipps befolgst, kann es sein, dass du deinen E-Bike-Akku im Winter häufiger laden musst als sonst. Am besten tust du das bei Raumtemperatur. Gib ihm aber nach einer Tour Zeit, um aufzuwärmen.

Tipps gegen Verschleiß im Winter

Auch andere Bestandteile von E-Bikes reagieren empfindlich auf Kälte und Schnee. Bremsbeläge und Kette leiden zum Beispiel unter Dreck und Streusalz. Die Folge: Es setzt sich Rost an.

Wir empfehlen dir:

• Reinige dein Bike im Winter regelmäßig. Schenke der Kette besondere Aufmerksamkeit.
• Verwende professionelle Reinigungsmittel.
• Bringe dein E-Bike in regelmäßigen Abständen zur Wartung beziehungsweise zu einem Service-Check.
• Reinige die Kontakte von E-Bike und Akku immer wieder einmal.
• Stelle dein E-Bike im Winter an einem geschützten und möglichst warmen Platz unter. Im Freien kannst du es mit einer Plane zudecken. Darauf kommen wir noch zurück.

So hält auch dein GPS-Tracker im Winter länger durch

Dein E-Bike-Motor ist unter Umständen nicht das einzige Bestandteil deines Pedelecs, das Strom aus einem Akku bezieht. Wenn du dein Fahrrad optimal vor Dieben schützen willst, verwendest du einen GPS-Tracker.

Für den PowUnity GPS-Tracker BikeTrax bekommst du immer einen Zusatzakku, der bis zu drei Wochen hält, falls dein E-Bike steht und du den E-Bike-Akku entfernt hast. Für den Winter empfehlen wir dir außerdem unsere Akku-Erweiterung. Damit ist dein Rad auch längere Zeiträume gegen Diebstahl gesichert.

E-Bikes in den Winterschlaf schicken

E-Bike fahren im Winter ist nicht dein Ding? Dann gönne deinem Elektrofahrrad eine Pause. Idealerweise lagerst du Pedelec und Akku getrennt. Achte bei beidem auf einem geschützten, trockenen und sauberen Ort. Reinige und warte das Bike, bevor du es parkst.

Wenn das E-Bike draußen steht

Nicht jeder Biker hat einen Keller oder eine Garage zur Lagerung seines E-Bikes zur Verfügung. Deshalb kann es unumgänglich sein, das Bike draußen zu parken. Kein Beinbruch, solange es auf einem trockenen Untergrund steht und du es mit einer geeigneten Plane abdeckst.

Was eine geeignete Plane ausmacht? Vor allem die folgenden Eigenschaften:

• Es handelt sich nicht um irgendeine Plane, sondern um eine spezielle Fahrradabdeckung.
• Sie ist robust, wasserdicht und dick.
• Ein UV-Schutz beugt Rissen vor und erhöht die Lebensdauer.
• Die Maße reichen für dein E-Bike aus. Es gibt auch Planen im Handel, die für zwei Räder geeignet sind.
• Du kannst die Hülle leicht befestigen und einfach reinigen.

Planen für die Fahrradabdeckung bekommst du schon für rund zehn Euro. Wir empfehlen dir aber, mehr zu investieren. So ist dein Bike wirklich geschützt und du bist für mehrere Winter ausgestattet. Außerdem kannst du die Plane bei Regen verwenden.

Fazit: Ein E-Bike winterfest machen ist kein Hexenwerk

Wegen der Motorunterstützung sorgt ein Pedelec im Winter oft für mehr Fahrspaß als ein herkömmliches Fahrrad. Wichtig ist, dass du einige einfache Maßnahmen ergreifst, um das Rad vor Schaden zu schützen. Das heißt vor allem, den Akku möglichst wenig der Kälte auszusetzen, wenn er nicht arbeitet. Wenn du dann noch andere empfindliche Fahrradteile regelmäßig pflegst, kannst du mit gutem Gewissen bei fast jedem Wetter unterwegs sein.

Du musst natürlich nicht. Hast du dich gegen den Einsatz und für eine Überwinterung entschieden, achte auf einen geeigneten Stellplatz. Entferne den Akku, falls möglich, decke das Elektrorad mit einer Plane ab und stelle sicher, dass dein GPS-Tracker funktionsfähig bleibt. Dann heißt es nur noch, auf den Frühling und besseres Wetter zu warten.