Die besten Fahrrad-Apps im Vergleich

Das Smartphone ist sowieso auf jeder Fahrradtour dabei. Da liegt es nahe, damit zu navigieren. Moderne Fahrrad-Apps können aber viel mehr, als dich auf dem richtigen Weg halten. Hier stellen wir dir eine Auswahl der aktuell besten Anwendungen für herkömmliche Zweiräder und E-Bikes vor - von der Navigations-App über die Tracking-App bis zur App für modernen Diebstahlschutz.

Das Wichtigste zu den aktuell besten Fahrrad-Apps

  • Fahrrad-Apps lassen sich für viele Einsatzbereiche verwenden. Besonders wichtig sind Navigation, Tracking, Diebstahlschutz und Trainingsunterstützung.
  • Die in unseren Augen aktuell besten Fahrrad-Apps sind Komoot, Strava, Bikemap, Zeopoxa Radfahren, Bike Citizens und die PowUnity App in Verbindung mit dem BikeTrax GPS-Tracker.
  • Zentrale Auswahlkriterien für eine Fahrrad-App sind neben den Kosten die Funktionen der App. Rezensionen und Testergebnisse verraten dir, ob diese hält, was der Anbieter verspricht.

Seitdem sich Smartphones zu kleinen Hochleistungscomputern entwickelt haben, wächst die Zahl der Apps stetig. Ob zum Meditieren, für den Sport oder das Spielen, es gibt fast nichts, für das es keine App gibt. Das gilt auch im Fahrradbereich. Hier stehen Apps längst in Konkurrenz zu Fahrradcomputern. Außerdem haben sie in Verbindung mit GPS-Trackern den Diebstahlschutz revolutioniert.

Dir fällt es schwer, dich im Überangebot von Fahrrad-Apps zurechtzufinden? Wir stellen dir einige der besten Anwendungen 2023 vor und geben dir Tipps für die Auswahl.

Wofür sich Fahrrad-Apps verwenden lassen

Einsatzbereiche für Fahrrad-Apps gibt es viele:

Zusätzlich gibt es Anwendungen für richtige Einstellen von Fahrradsätteln, das Erkennen von Berggipfeln in der Umgebung und vieles mehr.

Die besten Rad-Apps 2023

Eine Bike Tour planen, navigieren, dein E-Bike vor einem Diebstahl schützen – die folgenden Apps gehören zu den besten in ihrem Bereich.

Komoot - Fahrrad-App für die optimale Routenplanung

Komoot ist unter Outdoor-Enthusiasten wahrscheinlich die Lieblings-App und auch die bekannteste Fahrrad-App für die Routen-Planung. Wenn du deine Tour geplant hast, kannst du dich direkt von Komoot auf deinem Smartphone navigieren lassen oder du integrierst die App in einen GPS-Fahrradcomputer. Damit ist die Navi-App Komoot auf der Höhe der Zeit.

Auch die Touren, die die Anwendung vorschlägt, können sich sehen – bzw. fahren – lassen. Du kannst sie im- und exportieren, aufzeichnen und in Social Media Kanälen exportieren. Dazu sieht das Ganze schön übersichtlich aus.

Kostenlos ist Komoot allerdings nicht, zumindest nicht wirklich. Denn bevor du zahlst, bekommst du nur eine Gratis-Offline-Karte. Das reicht allenfalls für kurze Ausflüge zum nächsten Biergarten. Karten für einzelne Regionen, die du durch In-App-Käufe erhältst, sind nicht ganz billig. Besser ist es, ein weltweites Paket für rund 30 Euro zu kaufen. Zusätzlich gibt es einen Premium-Tarif mit Features wie Live-Tracking, dynamischen Wettervorhersagen und einem Mehrtagesplaner. Dafür werden 4,99 Euro im Monat bzw. 59,99 Euro bei jährlicher Abrechnung fällig. Ob sich das lohnt, hängt von deinen Gewohnheiten und Zielen ab.

Vor- und Nachteile

Strava – App für ehrgeizige Radfahrer

Strava - App für ehrgeizige Radfahrer

Vielleicht hast du schon den Satz gehört “Wenn es nicht auf Strava ist, ist es nicht passiert.” An seiner Bekanntheit lässt sich ableiten, wie verbreitet die Kombination aus Fitness-Tracking-App und sozialem Netzwerk ist. Sie richtet sich an eine breite Auswahl an Sportlern, von Fahrradfahrern über Läufern bis zu Skifahrern oder Yogis. Allerdings sind die meisten Nutzer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs.

Die Maxime der Strava-Community ist sehen und gesehen werden. Denn die App wird mit Vorliebe dazu verwendet, eigene Routen und Leistungsdaten wie die Geschwindigkeit aufzuzeichnen und zu teilen. Du kannst sie mit Sensoren koppeln, um zum Beispiel deine Herz- oder Trittfrequenz zu messen. Außerdem lässt sich Strava mit Hardware unterschiedlicher Hersteller verbinden.

Für die Routenplanung steht ein Streckennetz von Strava -Nutzern zur Verfügung. Allerdings ist die Routenplanung, wie viele andere Funktionen von Strava nur in der kostenpflichtigen Mitgliedschaft möglich. Mit 7,99 Euro bzw. 5 Euro (bei jährlicher Zahlung) im Monat ist diese nicht ganz billig für eine Fahrrad-App.

Vor- und Nachteile

Bikemap – große Auswahl an Routen für Android und iOS

Bikemap - große Ausw

Bikemap wirbt mit der weltweit größten Routensammlung fürs Fahrrad. Die App lässt sich auf Android oder iOS nutzen und ist ideal, um die richtige Strecke in mehr als 100 Ländern zu finden. Ist der Weg einmal ausgewählt, hast du ein Fahrrad-Navi, das so funktioniert, wie du es vom Auto her kennst, inklusive Sprachausgabe und nützlichen Zusatzinformationen. Zum Beispiel bekommst du Informationen zu Werkstätten, öffentlichen Toiletten oder Ladestationen für Pedelecs. Statistiken zu gefahrenen Touren werden gespeichert.

Die große Routensammlung, die einfache Funktionsweise und die Zuverlässigkeit der App machen Bikemap zu einem zuverlässigen Begleiter auf Touren. Wenn du Offline-Karten nutzen oder die Navigation für Mountainbike oder Rennrad optimieren willst, musst du allerdings den Premium-Tarif nutzen. Weil der bei monatlicher Zahlweise stolze 9 Euro im Monat kostest, ist eine jährliche Zahlung von 39 Euro deutlich sinnvoller. Die Alternative zu beidem: eine Lifetime-Nutzung für einmalig 99 Euro. Auch fehlende Schnittstellen zu GPS-Navi-Geräten sind für manche ein Manko.

Vor- und Nachteile

Zeopoxa Radfahren – einfache Tracking-App

Zeopoxa Radfahren - einfache Tracking-App

Die Fahrrad-App von Zeopoxa ist weniger gehyped als Strava oder Komoot. Aber hey, letztendlich geht es darum, was drin steckt.

Wer eine einfache Tracking-App ohne viel Chichi sucht, mit der er gefahrene Strecken aufzeichnen und Daten auswerten kann, macht mit “Radfahren” von Zeopoxa nichts falsch. Das gilt umso mehr, als die Fahrrad-App umsonst ist. Zwei Haken gibt es aber doch: Dafür, dass du nichts zahlst, musst du mit Werbung leben, und “Radfahren” von Zeopoxa ist aktuell nur für Android-Smartphones erhältlich.

Vor- und Nachteile

Bike Citizens – Fahrrad-Navi für die Stadt

Bike Citizens - Fahrrad-Navi für die Stadt

Allen begeisterten Mountainbikern zum Trotz sind viele Radfahrer auf dieser Welt in erster Linie in der Stadt unterwegs. An sie richtet sich die Fahrrad-App Bike Citizens. Das hat der Anwendung Bezeichnungen wie “App für urbane Fahrrad-Hipster” eingebracht.

Tatsächlich ist Bike Citizens eine runde Sache für Stadt-Radler. Die Anwendung lässt sich nutzen, um Routen zu planen sowie Fahrten aufzuzeichnen und sie mit Freunden zu teilen. Während der Fahrt kannst du dich mithilfe von Sprachansagen navigieren lassen. Außerdem erhältst du eine Übersicht deiner Fahrten als fancy “Heatmap”.

Was Bike Citizens auszeichnet, sind die Details. Dazu gehört, dass du Informationen zu interessanten Umgebungen in deiner Stadt erhältst oder dass du die Routenplanung auf deinen Fahrradtyp ausrichten kannst. Karten lassen sich offline herunterladen. Das zugrundeliegende Kartenmaterial basiert auf der OpenStreetMap.

Basisfunktionen von Bike Citizens sind kostenlos auf Android- und iOS-Geräten. Außerdem kannst du einmalig deinen persönlichen kostenlosen Premium-Bereich bestimmen. Dieser darf einen Durchmesser von 7 km haben, in denen du viele Premium-Features verwenden kannst, ohne zu zahlen.

Davon abgesehen gibt es Features wie Online-Navigation mit Sprachausgabe, das Planen von Routen mit beliebig vielen Zwischenstops oder die Offline-Nutzung von Routenplanung und Navigation nur mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo. Dafür zahlst du überschaubare 3,50 Euro im Monat beziehungsweise 28 Euro einmal im Jahr. Erwähnenswert sind auch die Kampagnen, mit denen sich Bike Citizens für die Stärkung des Radverkehrsanteils in Städten einsetzt.

Übrigens: Bike Citizens ist zwar vor allem dafür bekannt, Fahrradfahrern in Großstädten überall auf der Welt empfehlenswerte Routen vorzuschlagen, mit denen sie auch in der Rush Hour sicher ans Ziel kommen. Du kannst die Fahrrad-App aber auch abseits der City verwenden.

Vor- und Nachteile

BikeTrax – bester Diebstahlschutz für E-Bikes

BikeTrax - bester Diebstahlschutz für E-Bikes

Die BikeTrax PowUnity App kombiniert Routen-Tracking mit einem hocheffektiven Diebstahlschutz für dein E-Bike.

Verbinde sie einfach mit dem fest in deinem E-Bike verbauten BikeTrax GPS-Tracker. Die App zeichnet dann alle Routen automatisch auf – ohne dass du auf einen Button drücken musst. Anschließend kannst du die gefahrenen Routen in der App ansehen, verwalten und teilen sowie in andere Apps wie Strava oder Komoot importieren. Seit Kurzem kannst du sogar einer Freundin oder einem Freund gestatten, über seine PowUnity App deinem E-Bike zu folgen und deine Fahrten mitzuerleben.

Mit der „BikeTrax teilen“ Funktion erlaubst du anderen, deine Fahrten und GPS-Daten, deinen Sicherungsstatus und deine Angaben im Bike Pass einzusehen.

Dazu kommt, dass dich die App sofort benachrichtigt, wenn sich eine unbefugte Person an deinem E-Bike zu schaffen macht. Wird das Rad gestohlen, bevor du einschreiten kannst, kannst du in der Anwendung seinen Standort verfolgen und diese Daten an die Polizei übergeben. Weil es sich um ein Echtzeit-Tracking handelt, das in ganz Europa funktioniert, hast du beste Chancen, dein E-Bike wieder zu erhalten. Damit setzt das Duo BikeTrax Fahrrad-Tracker und zugehörige PowUnity App Standards im Diebstahlschutz.

Die Diebstahlmeldung einschließlich aktuellem Standort deines E-Bikes kannst du übrigens direkt aus der App verschicken. Hier findest du auch einen Bike Pass für wichtige Daten und Informationen zu deinem Rad.

Leidenschaftliche Bastler dürfen sich zusätzlich über ein besonderes Feature freuen. Denn mit den notwendigen technischen Kenntnissen lässt sich BikeTrax in das eigene Smart Home einbinden. Dann geht zum Beispiel die hauseigene Alarmanlage los, wenn dein E-Bike bewegt wird.

Die App von PowUnity gibt es zu jedem BikeTrax GPS-Tracker dazu – für Android und iOS. Im ersten Jahr ist die Datenübertragung kostenlos, ab dann kostet sie 39,50 Euro im Jahresabo.

Vor- und Nachteile

Fahrrad App: Kostenlos oder im Abo? Allgemeine Tipps

Ob Tracking, Navigation oder Diebstahlschutz, es gibt einige wichtige Fragen, die dir helfen, die richtige Fahrrad-App auszuwählen:

  • Ziele: Was soll die Fahrrad-App können und für welche Aktivitäten brauchst du sie. Willst du in erster Linie dein Smartphone als Fahrrad-Navi und/oder Routenplanung verwenden, geht es dir vor allem darum, Daten beim Training zu messen oder steht Diebstahlschutz im Vordergrund? In welcher Region verwendest du dein Fahrrad und welche Radtouren fährst du?
  • Fahrrad-Typ und Modell: Welches Fahrrad fährst du? Suchst du eine App für Rennrad, Mountainbike oder Pedelec?
  • Handy: Nicht jede App ist für Android und iOS verfügbar und lässt sich wie Google Maps problemlos mit jedem Smartphone und jedem Betriebssystem verwenden.
  • Zuverlässige Informationen: Ungenaue Aufzeichnungen, fehlerhafte Karten und Tracking mit Verzögerungen können das Benutzererlebnis stark beeinträchtigen. Wirf deshalb einen Blick auf Rezensionen und Tests.
  • Kosten: So manche Fahrrad-App, die früher gratis war, ist heute nur noch für Geld voll nutzbar. Die Preise halten sich zwar in aller Regeln in Grenzen. Trotzdem lohnt es sich, zu überlegen, ob die Features für dich persönlich in einem vernünftigen Verhältnis zu den Ausgaben für die App stehen.

Die richtigen Apps haben viele Vorteile

Ob du dein Fahrrad in erster Linie in der Stadt benutzt oder jedes Wochenende mit dem Mountainbike zu einer ausgedehnten Tour aufbrichst, ob du ein Mountainbike, Rennrad oder E-Bike besitzt, Apps können die Routenplanung vereinfachen, als Fahrrad-Navi dafür sorgen, dass du schnell ans Ziel kommst und in Verbindung mit einem GPS-Tracker hocheffektiven Diebstahlschutz für teure Räder gewährleisten. Das alles bekommst du schon umsonst oder zu fairen Preisen.

Entscheidend ist, dass du in dem stetig wachsenden Angebot die richtige Fahrrad-App herauspickst. Überprüfe deine Auswahl außerdem immer wieder. Denn die Einführung teurer Premium-Tarife kann den Nutzen einer App schnell beeinträchtigen. Dann ist es vielleicht besser, sich auf die Suche nach einem Konkurrenzprodukt für deine nächsten Fahrradtouren zu machen.

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