E-Bike Polizei – wenn die Polizei mit dem Rad unterwegs ist

Neue Zeiten erfordern neue Fortbewegungsmittel, auch bei der Polizei. In immer mehr Städten sind Ordnungshüter mit E-Bikes oder S-Pedelecs unterwegs. Das ist auf den ersten Blick ungewohnt, bringt aber Vorteile mit sich, nicht zuletzt für die Beamten selbst. Lies hier, welche das sind und wie moderne Fahrradstaffeln funktionieren.

E-Bike Polizei - wenn die Polizei mit dem Rad unterwegs ist

Das Wichtigste zum Thema E-Bike-Polizei

  • Bereits vor über 100 Jahren bewegten sich Polizisten häufig mit Fahrrädern fort. Vor allem in den USA waren Fahrrad-Cops weit verbreitet. Heute nutzen Polizisten vermehrt E-Bikes oder die noch schnelleren S-Pedelecs.
  • E-Bikes bringen mehrere Vorteile für den Streifendienst mit: Sie sind umweltfreundlich und ermöglichen in der Rushhour sowie in engen Gassen ein schnelles Vorankommen. Der Elektromotor spart Kraft im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern. Hinzu kommt, dass Polizisten anderen Radfahrern auf Augenhöhe begegnen.
  • Allerdings benötigen Polizisten spezielle E-Bikes. Unter anderem müssen diese sehr robust und als Polizei-Bike erkennbar sein.
  • Mit integrativen GPS-Tracking-Lösungen wie dem PowUnity Flottenmanagement System lassen sich E-Bike-Flotten zentral verwalten und vor Diebstahl schützen.

In überfüllten Innenstädten ist ein Auto nicht unbedingt das praktischste Fortbewegungsmittel. Das gilt vor allem, wenn man Verkehrskontrollen durchführen, Demonstrationen überwachen oder Straftäter verfolgen will.

Die Polizei reagiert seit einiger Zeit auf dieses Problem, indem sie verstärkt Fahrrad-Cops einsetzt. E-Bikes erweisen sich dabei durch ihren Motor als besonders vorteilhaft.

Räder waren schon früher verbreitet bei der Polizei

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Beamte auf Rädern weit verbreitet. 1917 gab es einer Schätzung zufolge 50.000 allein in den USA. Dabei erwiesen sich die Fahrrad-Cops als äußerst effizient im Vergleich mit anderen Abteilungen. Schließlich waren sie meist schneller und wendig dazu. Kein Wunder, dass viele Polizisten stolz auf ihren Einsatz in einer Fahrradstaffel waren.

Mit dem Siegeszug des Autos kamen Fahrräder bei der Polizei außer Mode. Im 21. Jahrhundert sind sie zurück, in Europa genauso wie in den USA. Ein zentraler Unterschied zu früheren Zeiten: Heute nutzen Polizisten vermehrt E-Bikes oder S-Pedelecs, die statt 25 km/h bis zu 45 km/h schnell sind.

Zentrale Aufgaben der Fahrradpolizei

Polizisten, die auf Fahrrädern unterwegs sind, sind normale Einsatzkräfte. Allerdings konzentrieren sie sich meist auf folgende Aufgaben:

  • Kontrolle von Fahrradfahrern und Fußgängern
  • Ahndung von Regelverstößen im Straßenverkehr
  • Streifen in für Autos schwer zugänglichen Gebieten
  • Überwachen von Demonstrationen

Vorteile von E-Bikes im Streifendienst

Welche Gründe sind ausschlaggebend dafür, den Streifenwagen gegen ein E-Bike einzutauschen?

  • Umweltfreundlich: In Zeiten des Klimawandels ist umweltfreundliche Mobilität wichtiger denn je. Fahrradstaffeln beziehungsweise Beamte auf Pedelecs zeigen, dass die Polizei mit gutem Beispiel vorangeht.
  • Mobil: In Fußgängerzonen, auf Radwegen oder in engen Gassen ist für einen Streifenwagen Schluss. Mit Rädern bleiben Polizisten bei Kontrollen und bei der Verfolgung von Verdächtigen beweglicher.
  • Schnell: Auch in Sachen Schnelligkeit haben E-Bikes in manchen Fällen die Nase vorne, zum Beispiel bei verstopften Straßen in der Rush-hour. Das gilt besonders für S-Pedelecs.
  • Kraftsparend: Die Motorunterstützung sorgt für mehr Reichweite. Polizisten können Steigungenbezwingen, ohne außer Puste zu geraten. Dadurch ist der Dienst mit Fahrrad angenehmer.
  • Vorteilhaft bei der Interaktion: Schließlich betonen Befürworter von Fahrradstaffeln einen psychologischen Vorteil von Fahrradstaffeln. Fahrradfahrende Beamte begegnen anderen Radfahrern auf Augenhöhe ohne trennende Autoscheibe. So reagieren angesprochene Personen Beobachtern zufolge verständnisvoller, wenn sie auf Fehler oder Risiken hingewiesen werden.

Natürlich gibt es je nach Situation auch Nachteile. So eignet sich selbst ein S-Pedelec nicht dafür, Personen in Autos zu verfolgen, zumindest wenn diese nicht im Stau stecken. In einem solchen Fall müssen die Kollegen im Streifenwagen ran.

Außerdem hängt es vom Wetter ab, wie angenehm das Patrouillieren mit Rad ist.

Wo die Polizei auf (S-)Pedelecs unterwegs ist – Beispiele

E-Bikes liegen bei der Polizei weltweit im Trend:

  • Seit Kurzem testet die Wiener Polizei S-Pedelecs im Polizeidienst, die statt 25 km/h bis zu 45 km/h schnell sind, ausgerüstet mit Blaulicht und Folgetonhorn.
  • Eine wichtige Rolle spielt die Fahrradstaffel der Polizei in Berlin. Schließlich hat der Fahrradverkehr in der deutschen Hauptstadt in der jüngsten Vergangenheit stark zugenommen Auch hier kommen neben herkömmlichen Fahrrädern E-Bikes zum Einsatz.
  • Der Fuhrpark der Polizeidirektion Osnabrück umfasste Mitte 2021 unter anderem 46 Pedelecs und 3 S-Pedelecs.
  • Auch in Großbritannien setzt die Polizei auf Räder mit Motor. In West Mercia investierte sie erst vor Kurzem fast 50.000 £ in Pedelecs. Ausschlaggebend dafür war nach eigenen Angaben der Wunsch, die Sichtbarkeit der Beamten in ländlichen Gegenden zu erhöhen, ohne die Umwelt zu belasten.
  • Beamte des LAPD fahren seit 2017 auf E-Bikes durch Los Angeles. Dabei setzen sie unter anderem Bikes von einem deutschen Hersteller ein.

Diese Beispiele sind nur einige wenige von vielen, die zeigen: Die Kombination von E-Bikes und Polizei funktioniert, ob in Deutschland, Österreich oder in anderen Ländern.

Die richtige Ausstattung ist entscheidend

Ein E-Bike für den Polizeidienst muss mehrere Anforderungen erfüllen:

  • Es muss robust sein und problemlos schwere Ausrüstungsgegenstände tragen.
  • Polizisten benötigen ausreichend Verstellmöglichkeiten für maximale Bewegungsfreiheit.
  • Höhere Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h, wie sie S-Pedelecs bieten, sind vor allem bei der Verfolgung von Straftätern wichtig.
  • Das Rad sollte als Polizei-Bike erkennbar sein.
  • Idealerweise besitzt es Funktionen wie ein Blaulicht und ein Martinshorn.

Hinzu kommt eine angemessene Ausrüstung der Beamten, die auf dem Rad unterwegs sind. Auch wenn für Normalsterbliche nicht zwingend vorgeschrieben, wirst du übrigens keinen Polizisten antreffen, der ohne Helm mit dem Fahrrad oder E-Bike unterwegs ist..

Integrative Tracking-Lösungen sorgen für eine effiziente Verwaltung

Ob bei der Polizei, einem Lieferdienst oder der Post, E-Bike-Flotten sind praktisch, stellen aber hohe Anforderungen an die Diebstahlsicherheit und die Verwaltung.

Moderne GPS-Tracker geben Behörden oder Organisationen die Möglichkeit, diese Anforderungen zu bewältigen und ihr Flottenmanagement zu optimieren. Zentrale Voraussetzung dafür ist neben dem Tracker eine geeignete Software.

Die PowUnity Flottenplattform wurde speziell für smartes E-Bike-Flottenmanagement entwickelt.

Die Vorteile eines digitalen Flottenmanagements von PowUnity für E-Bikes:

  • Behalte zu jedem Zeitpunkt den Überblick über den Standort deiner E-Bikes.
  • Profitiere von dem effizientesten Diebstahlschutz, den es aktuell auf dem Markt gibt.
  • Integriere die PowUnity Flottenplattform über eine API-Schnittstelle in eine bestehende Software oder ein Buchungssystem.
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E-Bikes sind ein wichtiger Bestandteil moderner Polizeiarbeit

Bis vor Kurzem noch standen Polizeibehörden rund um den Globus strombetriebenen Polizeifahrzeugen skeptisch gegenüber. Das ändert sich langsam, aber sicher. Mittlerweile setzen sogar State Trooper in den USA erste E-Autos für den Dienst ein.

Im gleichen Atemzug gewinnen E-Bikes immer mehr an Bedeutung. Schließlich sind diese nicht nur umweltfreundlich. Sie eröffnen auch neue Möglichkeiten, sich durch den dichten Verkehr in Großstädten zu schlängeln, das zunehmende Aufkommen von Fahrrädern im Blick zu behalten und dort mobil zu bleiben, wo Autos an ihre Grenzen geraten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrrädern bringen sie mehr Power mit, punkten mittlerweile mit hoher Reichweite und fahren sich leichter unter erschwerten Bedingungen. Kein Wunder, dass auch viele Polizeibeamte den Einsatz von Pedelecs im Dienst positiv sehen.

Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass Pedelecs oder S-Pedelecs mit Blaulicht in Zukunft zu einem alltäglichen Bild in vielen Städten werden. Integrative GPS-Tracking Lösungen wie das PowUnity Flottenmanagement System können entscheidend dazu beitragen, wachsende E-Bike-Flotten zentral zu organisieren, zu überwachen und vor Diebstahl zu schützen. Mit Blaulicht oder ohne.

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