LTE-M ist ein Low Power Wide Area Netzwerk, das ebenfalls auf dem LTE-Netz basiert.
Im direkten Vergleich hat LTE-M ähnliche Vorteile gegenüber SigFox und LoRa wie NB-IoT. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Als einzige bisher genannte Technologie eignet es sich für das Echtzeit-Tracking mobiler Gegenstände.Das liegt an zwei Eigenschaften:
Latenzzeit: Die Latenzzeit (Verzögerungszeit) beschreibt die Zeit, die zwischen dem Auftreten eines Ereignisses und dem Eintreten einer sichtbaren Reaktion darauf, verstreicht.
Handover: Wenn ein mobiles Endgerät in eine neue Funkzelle wechselt, ohne dass die Verbindung unterbrochen wird, spricht man von „Handover“ (Englisch für „Übergabe“)
Durch diese Voraussetzungen wird LTE-M gerne für mobile Anwendungen eingesetzt, zum Beispiel zur Lieferkettenverfolgung. Hinzu kommt, dass mit LTE-M Sprachübertragungen möglich sind. Darum eignet sich der Standard für Notrufsysteme, beispielsweise in Aufzügen.
Einziger Nachteil zum gegenwärtigen Zeitpunkt: Noch ist die Netzabdeckung von LTE-M sowie auch bei NB-IoT nicht vergleichbar mit der älteren ausgebauten G2-Technologie. Vor allem in ländlichen Gegenden müssen Nutzer mit Lücken rechnen, die sich beim Tracking negativ bemerkbar machen.