Kooperationen – Regionale MaaS-Anbieter sind die erste Stufe
Bei den bisher aufgeführten Beispielen handelt es sich um separate Mobilitätsdienste. Daneben existieren schon erste Plattformen, die das MaaS-Prinzip in einzelnen Städten beziehungsweise Regionen umsetzen. Die bekannteste davon kommt, wie könnte es anders sein, aus Finnland.
Whim – alle Verkehrsmittel über eine App
Whim von MaaS Global startete 2016 in Helsinki, mittlerweile ist der Dienst auch in verschiedenen anderen europäischen Städten verfügbar, darunter Wien. Nutzer können über die App ein Verkehrsmittel ihrer Wahl buchen, von öffentlichen Verkehrsmitteln über Taxis bis hin zu E-Scootern. Zusätzlich können sie es direkt über die App bezahlen. Je nach Stadt stehen ihnen dafür sogar Abos beziehungsweise Prepaid-Pakete zur Verfügung. Damit ist Whim ein echter MaaS-Anbieter Pionier.
Mobil-Flat Augsburg – deutsche MaaS-Plattform
Auch die swa Mobil-Flat verdient die Bezeichnung MaaS. Unter diesem Namen bieten die Stadtwerke Augsburg (swa) Kunden verschiedene Mobil-Flats für Augsburg und die Region an. Je nachdem, für welche Flat du dich entscheidest, kannst du zum Beispiel für einen monatlichen Beitrag mit Bus und Tram im Innenraum von Augsburg fahren und mehrmals täglich 30 Minuten kostenlos mit dem Rad. Hinzu kommt ein Jahreskontingent von zwischen 60 und 360 Stunden bzw. 600 bis 3600 Kilometer für die Nutzung von Carsharing.
Jelbi – Mobilitätsangebot für Berlin
Jelbi ist ein Projekt der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wie Whim basiert es auf einer App, über die du verschiedene Verkehrsmittel buchen und direkt bezahlen kannst. Eingeschlossen sind neben öffentlichen Verkehrsmitteln zum Beispiel Bike-und Carsharing. Allerdings gibt es bei Jelbi noch keine Abos beziehungsweise Flatrates. Stattdessen zahlst du jede Fahrt einzeln.